Donnerstag, 28. August 2008

Island - Woche 1

Nach ca. 6h Verspätung haben wir es mit Iceland Express doch noch geschafft kurz vor 22h Ortszeit in Island anzukommen. Schnell in die Campervermietung und ruckzuck schon sind wir in unserem Heim für die nächsten 2 Wochen: Wir fahren noch rasch zu einem 24h-Laden und kaufen das Nötigste für die nächsten Tage ein. Danach fahren wir noch ca. 1h nördlich von Reykjavik und halten schliesslich um 1h morgens (3h in der Schweiz) auf einem Parkplatz um endlich zu schlafen.
Unsere Reise soll uns zuerst auf die Westfjorde führen. Dabei kommen wir zuerst am Glymur Wasserfall vorbei, der mir bis zum Schluss unserer Reise am besten gefallen wird, nicht zuletzt, weil wir eine wunderschäne Wanderung gemacht haben: auf der rechten Seite des Wasserfalls hoch, oben über den Fluss (meine erste Flussüberquerung, ohne Schuhe versteht sich), und auf der linken Seite wieder herunter. Via die Halbinsel Snæfellsnes, mit dem schönen Gletscher Snæfellsjökull, fahren wir mit der Fähre von Stykkishölmur über den Breidarfjördur (Fjord) nach Brjanslaekur. Damit wird klar warum ich mir in den folgenden 3 Wochen keine Ortschaft merken, geschweige denn aussprechen kann. Auf der Überfahrt setze ich mich mit meinem iPod (Hörbuch von Arnaldur Indridason: Frostnacht) auf Deck in die Sonne.
Auf der anderen Seite angekommen schaffen wir es noch vor dem dunkel werden ;-) bis nach Latrabjang, dem Vogelfelsen wo wir am nächsten Morgen ganz viele Seevögel (meist Möven) und vor allem diese putzigen Papageientaucher (Isländisch: Lundi) auf einer schwindelerregenden Klippe beobachten. Ok, wir hätten uns auch besser auf dem Parkplatz umschauen können, da waren sie nämlich in Massen und ganz nahe, aber das haben wir erst gesehen als wir nach einer Stunde auf der Klippe kraxeln, nass zum Auto zurückgekehrt sind... Weiter geht unsere Reise vorbei an Roger's Lieblingsfall: Dynjandi, dem Grössten der Westfjorde: Auf den Westfjorden den geht es weiter via Isafjördur, Reykjanes nach Holmavik wo wir in Hexenmuseum besuchen.
Weiter geht's ca. 200km an die Nordküste Islands.
Wir halten im Glumbaer, wo wir ein Heimatmuseum besuchen, resp. eine Siedlung von Torfhäusern. Diese Art zu bauen war im 17./18. Jhr. traditionell und sehr wetterbeständig.
Weiter geht's nach Akurery, dem hübschen Hauptort von Nord-Island:
Da wir jedoch gegen Mittag da sind und keine vorige Zeit haben, denn bereits ist ja fast eine Wochw vorbei, bleiben wir hier nicht für ein kulinarisches Island-Experiment, sondern fahren weiter zum Godafoss: und nach Husavik wo wir um 17h noch Zeit für ein Whale-Watching haben. Na ja, besonders viel sehen wir nicht, ausser ganz kurz ein paar Mink-Wale, aber wir geniessen die Schiffahrt bei bestem Abendwetter!
Hier einmal ein kleines Stimmungsbild eines Abendessens vor dem Camper:
wobei nicht alle unsere Nachbarn Freude daran hatten:
Am nächsten Morgen geht es weiter nach Asbyrgi, einem hufeisenförmigen Canyon:
Wir fahren via Dettifoss: und Selfoss (ja, es gibt endlosviele Wasserfälle in Island):
weiter zum Myvatn, welches die Hälfte unserer Rundreise ist.

1 Kommentar:

Mandalay hat gesagt…

Endlich ... hab' schon sehnsüchtig auf den ersten Reisebericht gewartet ... ;-)
Wunderschöne Fotos!